Vom Dasein in Dystopia 

von Elena Philipp

März 2022. Düster ist die Gegenwart. Und die Zukunft? Sieht gerade auch nicht besonders behaglich aus. Krieg, Krankheit, Klimakatastrophe – ein paar Krisen zu viel türmen sich derzeit, oder? Für die Psyche kann das nicht gut sein. Kein Wunder, dass Danny manchmal ausrastet, brüllt und prügelt – und sich dann an nichts erinnert. Oder dass C0, N5, P1und R4 hinter den medial verbreiteten Fakten ihnen sehr einleuchtende alternative Wahrheiten zu sehen beginnen. Und wenig verwunderlich auch, dass Eva Gruber nur scheinbar ein gefestigtes Weltbild hat, aber Realität und wahnhafte Vorstellungen nicht wirklich voneinander unterscheiden kann. 

Psychologisch safe sind die Protagonist:innen nicht in den zum diesjährigen Jugendstückepreis ausgewählten Texten – "Krummer Hund" nach dem Roman von Juliane Pickel vom Theater an der Parkaue in Berlin, "C0N5P1R4.CY" von Konradin Kunze und dem Ensemble des Jungen Theaters Bremen und "Vater unser", nach Angela Lehners Roman für das Staatstheater Hannover adaptiert. Unter Druck stehen sie alle, und wie sie mit diesem Druck umgehen, an welchen Stellen er sich gegen sie selbst oder gegen andere wendet, zeigen die drei Stücke in schonungsloser Offenheit. Sowohl das Theater an der Parkaue als auch das Staatstheater in Hannover versehen die Aufführungen mit einer Triggerwarnung: "Die Inszenierung enthält Passagen mit expliziten Beschreibungen von Essstörungen sowie Beschreibungen von Suizid und sexualisierter Gewalt. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen“, heißt es zu "Vater unser". Und bei "Krummer Hund" gilt es als Besucher:in zu bedenken, dass hier "Themen von Verlust, Verlassenheit, Ohnmacht und Einsamkeit behandelt" werden.

"Krummer Hund" nach dem Roman von Juliane Pickel

Denn: Ozzy ist tot. Genauer, er wird umgebracht, vom Tierarzt, der auch noch mit Dannys Mutter anbandelt, während dessen geliebter Hund stirbt. Danny kann es nicht fassen. Richtig gut gelaufen ist es bislang nicht in seinem Leben: Der Vater hat ihn und die Mutter verlassen – ein Schmerz, der bleibt und der nicht bearbeitet wird, sondern heruntergedrückt. Bis Danny explodiert, einen seiner Ausraster hat, um sich schlägt. Passiert ihm einfach so, er nimmt noch den zündenden, gleißend hellen Funken in seinem Kopf wahr. Und dann erinnert er sich an nichts mehr. 

Was Daniel triggert, versteht seine Mutter nicht. Und er kann auch nicht mit ihr reden, denn sie findet, er soll sich zusammenreißen. Sie ist mit ihren Männergeschichten beschäftigt. Sushi mit dem Doc, während Danny um Ozzy trauert? Zum Zuschlagen! Oder zum Losschreien: "(F)rag mich doch mal, wie ich es finde, wenn irgendein fremder Typ morgens in unserer Küche sitzt und mir das Leben erklärt. Ich rede mit diesen Blödmännern darüber, obwohl ich weiß, dass sie dich am Ende behandeln werden wie Dreck. Und dass du zulassen wirst, dass sie es tun! Und dass du dabei vergisst, dass es mich überhaupt gibt.“ Zum Glück gibt es Edgar, Dannys besten Freund, mit dem er nach der Schule abhängt und auch schon mal rausfährt, auf die Hütte eines Freundes. Edgar versteht ansatzweise, was bei Danny los ist, und er hält zu ihm, komme, was wolle.

Zu niemandem hält "Princess Fucking Evil". Edgar nennt sie so, weil er sie gefressen hat – vielleicht findet er sie richtig schlimm, vielleicht richtig gut. Alina ist aus reichem Haus, sie ist fies, mobbt Jenny, wird gehasst, gefürchtet, bewundert. Ihre "Arschlochseite" knipst sie ganz bewusst an, "weil ich es kann. Weil es so verdammt leicht ist“, wie sie Danny erzählt. Ihn lässt sie an sich heran, lädt ihn sogar zu einer der legendären Partys ihres Vaters ein. Zwei Verstörte, die Halt aneinander finden? Am Schluss küssen sie einander – eine Annäherung mit offenem Ende, denn Danny weiß nicht, ob er noch zur Schule gehen wird oder ob ihn sein letzter, besonders brutaler Ausraster, bei dem er den schmächtigen Unterstufenschüler Felix verprügelt hat, in den Jugendknast führt.

Alina steht ihrerseits noch unter Schock – ihr Bruder Pascal, schön, melancholisch und drogensüchtig, ist nach der Party tot gefahren worden. Fahrerflucht. In Danny wächst ein Verdacht, denn nach einem erneuten Ausraster kann er sich an die Rückfahrt nicht erinnern: Hat der Doc, der ihn abgeholt hatte, Alinas Bruder überfahren? Sein Scheinwerfer ist kaputt und ein Stück Plastik wurde am Unfallort gefunden… Ein Wer-war’s-Strang, der die Handlung voranpusht, bis erneut Dannys Innenleben im Fokus steht.

krummer hund SinjeHaheider 07"Krummer Hund": Jessica Cuna, Claudia Korneev, Kofi Wahlen, Tenzin Chöney Kolsch, Nicolas Sidiropulos. © Sinje Hasheider

Trennungstrauma, Verzweiflung, Verlassenheitsgefühle, Verdrängung und daraus folgende Gewaltreaktion: die Konstellationen in "Krummer Hund" muten psychologisch realistisch an. Den Roman von Juliane Pickel, die dafür 2021 mit dem Kinderbuchpreis Luchs und dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, haben Liat Fassberg und Alexander Riemenschneider für das Theater an der Parkaue Berlin tempo- und anspielungsreich adaptiert. Und mit einem sich locker die Rollen zuspielenden, energiegeladenen Ensemble dort auch inszeniert. Erzählpassagen und Dialoge wechseln sich ab, die Spieler:innen erobern sich den Raum rund um die aus Eis geformten Buchstaben, die "OZZY" ein Denkmal setzen.

Wie es im emanzipativen Jugendgenre üblich ist, zeigt sich am Schluss für Danny ein Ausweg. Ausgerechnet der Doc, der sich als erstaunlich anwesend erweist, findet die richtigen Worte – indem er Danny Offenheit signalisiert und spiegelt, dass man für sich selbst Verantwortung übernehmen muss. Danny konfrontiert ihn mit der Vermutung, er habe Alinas Bruder überfahren. Und der Doc wird richtig sauer, denn Daniel hätte ihn das ja alles mal früher fragen können! Worüber man reden kann, darüber muss man nicht mehr schweigen – das ist die positive Botschaft in der Theaterfassung von "Krummer Hund".

"Vater unser" nach dem Roman von Angela Lehner

Kein Happy End vergönnt ist Eva Gruber. Explizit ist da die Stückfassung nach dem Roman von Angela Lehner. Zu Beginn wird Eva in die Psychiatrie eingeliefert, von der Polizei. Sie behauptet, eine Kindergartenklasse erschossen zu haben. Aber vielleicht, folgt man ihrer Fährte, ist sie dort nur, um ihren Bruder Bernhard zu befreien, der an Magersucht leidet und genauso von der Herkunftsfamilie versehrt ist wie sie? 

Souverän wirkt Eva als Erzählerin, wenn sie mit Doktor Korb parliert und sich rhetorisch als clever, ja, überlegen positioniert: "'Frau Gruber. Wissen Sie, warum Sie hier sind?' – Natürlich weiß ich das. – Es ist beruhigend zu sehen, dass der Arzt jetzt auch an der Therapie teilnimmt. Er bittet mich, in eigenen Worten zu erzählen, warum ich am OWS aufgenommen wurde. Er sagt OWS. Das ist Slang für Otto-Wagner-Spital, die Leute hier nutzen es wie Studierende die Wörter 'Bib' oder 'Stip'. Das OWS ist die Hood vom Korb. Darum merkt er nicht, dass er Slang redet."

vater unser KatrinRibbe 2"Vater unser": Die Musikerin Sarah Dragovic und die Schauspielerin Viktoria Miknevich  © Katrin Ribbe

Mit lässiger Selbstironie beschreibt Eva ihren Anstaltsalltag: "Den ganzen Tag in Gummizug-Hosen flanieren und zu den Fütterungszeiten im Aufenthaltsraum abhängen. Urlaub in Lignano ist auch nicht viel anders.“ Und auch ihre Bemühungen um Bernhard schildert sie in leuchtenden Farben – man kommt eine Weile nicht auf die Idee, dass hier etwas nicht stimmt. Aber Evas Selbstbild bekommt zunehmend Risse, immer deutlicher wird, dass es mit dem Eindruck, den andere von ihr haben, nicht übereinstimmt.

Für die Behandelnden hat sie immer eine flapsige, aber latent aggressive Antwort parat: Wo bei ihr die Wut sitze, fragt eine Ärztin. "In den Knöcheln", antwortet Eva und delektiert sich an der Reaktion: "Seitdem schreit sie herum. (schimpft und flucht) Sie Kackhaufen! Sie Arschgesicht! … Innerhalb von Sekunden ist sie ins Duzen gerutscht und verwendet Fäkalausdrücke. Aus dem Wirrwarr an Worten, die sie auf mich niederprasseln lässt, identifiziere ich wiederkehrende Muster: Manipulation, Bösartigkeit, Lüge." Stark werden hier die Zweifel an Evas Version der Geschichte. Ob die Ärztin das so gesagt hat? Es wäre eine Verletzung ihrer professionellen Gebote. War es vielleicht Eva, die die Ärztin beschimpft hat? Drängt sie die Therapeutin tatsächlich gegen die Wand und muss von zwei Pflegern beruhigt werden? 

Unzuverlässig ist Eva als Erzählerin. Immer verworrener wird der Zusammenhang zwischen Vorstellung und Realität, den sie in ihrem inneren Monolog konstruiert. Auch die dialogischen Einschübe, die Regisseurin Hannah Gehmacher am Staatstheater Hannover als Wortwechsel zwischen der Schauspielerin Viktoria Miknevich und der Musikerin Sarah Dragovic inszeniert, können sie nicht aus ihrem Wahn befreien. Zu tief sitzt der Narzissmus. 

vater unser KatrinRibbe"Vater unser":  Den ganzen Tag in Gummizug-Hosen flanieren - Viktoria Miknevich als Eva Gruber © Katrin Ribbe

Evas Eskapaden werden für andre lebensbedrohlich: Hat sie Bernhards Anstaltsfreundin zugeredet, sich gesund zu stellen, um entlassen zu werden? Woraufhin diese den lange angedrohten Selbstmord realisiert hat? Und was ist wahr an der Familiengeschichte, die sie auftischt: Hat ihr Vater sie und Bernhard missbraucht? Ist er abgehauen? Oder war es die Mutter, die gegangen ist, auch, weil sie Eva nicht mehr ertragen hat und Bernhard schützen wollte? Hat sich Doktor Korb erhängt – oder war es der Vater, vor langer Zeit? 

Man hofft, dass auch der Schluss nur in Evas Kopf stattfindet, wenn sie Bernhard aus der Anstalt zerrt. Um mit ihm den Vater umzubringen, denn wenn der tot sei, werde es ihnen besser gehen, so ihr Mantra. Aber er lebt ja schon nicht mehr, seine neue Familie scheint nur eine von Evas Wahnvorstellungen zu sein. Vor der Mutter und einem Mann, der wie Korb aussieht, flieht Eva schließlich mit Bernhard in den Wald. Am Ende ist ihre Lage aussichtslos – und Bernhard könnte an Unterernährung gestorben sein: "‚Bernhard‘, sag ich und streiche ihm über die Wange. Er ist jetzt ganz still. Ich nehme seine Hand. An den Ballen kleben Baumnadeln. Sie hinterlassen kleine Kerben in seinem Fleisch. In einer Stunde werden sie nicht mehr da sein.“ Bitter ist dieses Ende – ein dicker Brocken, der dem Publikum vorgeworfen wird. Nichts ist beschönigt, eingehegt oder glatt gezogen.

"C0N5P1R4.CY" von Konradin Kunze

Ungefährlich nehmen sich dagegen anfangs die Verschwörungstheorien aus, denen C0, N5, P1und R4 verfallen. Als "Schlafschafe" kostümiert, fragen sich die Darsteller:innen in "C0N5P1R4.CY", Konradin Kunzes Stückentwicklung mit dem Bremer Moks-Ensemble, ob Elon Musk mit seinem Unternehmen Starlink Satelliten ins All sendet, die später über die von seinem Unternehmen Neuralink getesteten Gehirn-Implantate die Menschen kontrollieren sollen. Oder ob Musk – um den herum in "C0N5P1R4.CY" vier sehr überzeugt vorgetragene alternative Wahrheiten gesponnen werden – mit Starlink ein militärisches Ziel verfolge: "Ich hab recherchiert, ich hab mit einem Kumpel von der Bundeswehr gesprochen, der sich damit auskennt", flüstert C0 in eine Handykamera. "Und ich bin zu dem Schluss gekommen: Starlink ist nichts anderes als ein hightech Schutzschild für Angriffe aus dem Universum." Aliens! War ja klar. 

CON5P1R4CY001 JoergLandsberg 1"C0N5P1R4.CY": Fakenews und Verschwörungstheorien © Jörg Landsberg

Zu Beginn legt das Quartett den Zusehenden seinen Plan dar: "P1 Wir werden Beweise präsentieren, die keine sind C0 Wir werden Fakten in Zweifel ziehen R4 Wir werden Dinge aus dem Zusammenhang reißen N5 und andere Zusammenhänge herstellen.“ Und dann versuchen sie, die in vier Gruppen platzierten Zuschauer:innen in ihre Gedankenwelt zu verführen: "Du fühlst es schon dein ganzes Leben lang, dass mit der Welt etwas nicht stimmt. …Du lebst in einem Gefängnis, dass du weder anfassen noch riechen kannst. Ein Gefängnis für deinen Verstand." Erkenntnis versprechen sie, einem Kreis der Erwählten.

Das Publikum wird, wie im Film "Matrix", vor die Wahl gestellt zwischen einer roten und einer blauen Pille. Die Entscheidung eröffnet dem in Sesseln mit Kopfhörern ausgestatteten Publikum den Zugang zu jeweils einer anderen Audiospur. Wer die rote Pille wählt, wacht laut eingespielter Tonspur auf und erkennt die Wahrheit; wer sich für die blaue Pille entscheidet, wird argumentativ in die andere Gruppe eingewoben, die die manipulativen Muster der Verschwörungstheoretiker erkennt. Weil man die jeweils anderen Darsteller:innen auf der Bühne sieht, wird klar, dass hier interessengeleitete Überzeugungsarbeit geleistet wird. 
"C0N5P1R4.CY" lässt eintauchen in die inneren Gespinste verschwörungsbasierter Weltsichten – und ermöglicht den Abstand dazu. Auf der Hut sein muss man sein als Zusehende. Durch das hohe Tempo ist ein analytischer Abstand nicht immer möglich, man kann die Narrative der vier Spieler:innen gar nicht so schnell faktenchecken – auch das ist ein Trick der Erweckungswilligen. 

CON5P1R4CY010 JoergLandsberg 1"C0N5P1R4.CY": Rote Pille? Blaue Pille? © Jörg Landsberg

Dass ausschließende Gedankenkonstrukte alles andere als harmlos sind und Opfer fordern, zeigt die Aufzählung zum Schluss. 1096: Ein Papst fordert, Jerusalem für das Christentum zu erobern. Ein Volkskreuzzug zieht durch Mitteleuropa, die Horde eines Grafen metzelt tausende Jüdinnen und Juden nieder, als angebliche Anhänger:innendes Antichrist. 1348: In Europa wütet die Pest, als Schuldige werden die Juden ausgemacht, die Brunnen vergiftet hätten – es folgt eine Welle von Massakern. 2019: Ein Mann mit teils selbstgebauten Waffen versucht, an Jom Kippur in die Synagoge in Halle einzudringen, um die dort versammelte jüdische Gemeinde umzubringen. Er leugnet den Holocaust und vermutet hinter dem Feminismus eine jüdische Weltverschwörung. Wehret den Anfängen, vermittelt Konradin Kunzes Stück.

"C0N5P1R4.CY" und "Vater unser" bieten keinen Ausweg aus dem wahnhaften Denken, zeigen vielmehr, wie (selbst-)zerstörerisch es wirkt. "Krummer Hund", das ebenfalls viel Dunkel für seine Protagonist:innen bereit hält, wirkt dagegen hoffnungsvoll – als Versprechen gelingender Sozialisation und tragfähiger menschlicher Verbindungen.

Und das ist derzeit: viel.

 

Krummer Hund
von Liat Fassberg nach dem Roman von Juliane Pickel
Inszenierung: Alexander Riemenschneider,  Bühne: Johanna Pfau, Kostüme: Lili Wanner
Mit: Jessica Cuna, Claudia Korneev, Tenzin Chöney Kolsch, Nicolas Sidiropulos, Tobias Vethake, Kofi Wahlen

www.parkaue.de


Vater unser

nach dem Roman von Angela Lehner
Inszenierung: Hannah Gehmacher, Bühne: Florence Schreiber, Vanessa Maria Sgarra, Kostüme: Sarah Meischein
Mit: Sarah Dragovic, Viktoria Miknevich

staatstheater-hannover.de


C0N5P1R4.CY
von Konradin Kunze
Inszenierung: Konradin Kunze, Bühne und Kostüme: Léa Dietrich
Mit: Fabian Eyer, Judith Goldberg, Frederik Gora, Anne Sauvageot
theaterbremen.de


Nachnominiert:

Aufruf an Alle – 100 Jahre Sophie Scholl
Eine Stückentwicklung unter der Regie von Patrick Wieandt
Bühne, Kostüme & Video: Kathrin Hauer, Dramaturgie: Udo Eidinger
Mit: Nina Lilith Völsch 

www.theater-erlangen.de 


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Kommentare  

#1 Die diesjährige Auswahl für den Jugendstückepreis: FrageFehler 2022-04-30 13:06
Ein Stückepreis mit 4 Texten, von denen zwei Romanadaptionen sind und zwei Stückentwicklungen und bei einem gibt's nicht einmal den Namen der Person, die bearbeitet hat!?
Warum fehlen ausgerechnet beim Stückepreis die Autor:innen?


Guten Tag,
hier kommt die Antwort des Theaters Heidelberg:

"Unsere Auswahl besteht aus einem Originalstück, einer Projektentwicklung und zwei Romanadaptionen.
Diese Mischung bildet die Spielpläne der Jugendtheater in dieser Spielzeit einigermaßen treffend ab.
Das Angebot für Jugendliche besteht zum großen Teil aus Romanbearbeitungen und Projekten.
Originalstücke werden für die Zielgruppe 12+ weniger geschrieben als für Kinder oder für Erwachsene.
Das heißt meines Erachtens aber nicht, dass die Autor*innen fehlen.
Zunehmend werden Autor*innen auch in Stückentwicklungen eingebunden.
Ein Beispiel dafür ist der Preisträger des Jugendstückepreises 2021 Lucien Haug für seine Bearbeitung von „Frühlings Erwachen“, die er mit einem Ensemble aus Jugendlichen und (einem) Erwachsenen entwickelte."

Wir hoffen, das hilft Ihnen weiter.

Herzliche Grüsse
Die Redaktion

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