Netzmarkt

Theater für das Internet gibt es nicht erst seit der Pandemie. Aber erst in der Pandemie haben sich digitale Theaterformate durchgesetzt. Als der Heidelberger Stückemarkt 2021 coronabedingt nur digital stattfinden konnte, wurde die Sektion Netzmarkt dem bisherigen Angebot des Stückemarkts hinzugefügt. Hier werden drei herausragende Produktionen gezeigt, die ausschließlich für digitale Bühnen entstanden sind. Neben Kritiken zu diesen Produktionen beim Heidelberger Stückemarkt sind an dieser Stelle auch grundsätzliche Beiträge zum Thema zu finden.

In diesem Jahr sind für den Netzmarkt nominiert: DARK ROOM revisited von Jchj V. Dussel (Maxim Gorki Theater Berlin), Princess Hamlet nach E. L. KARHU, inszeniert von Marie Bues und Niko Elefteriadis (Theater Rampe Stuttgart) und Loulu von Kathi Kraft, Toni Minge, Luzia Oppermann und Caspar Weimann (HAU Berlin / onlinetheater.live).


10 Überlegungen zur Digitalen Dramaturgie

Testing, Testing, Testing

Berlin, Februar 2022. Als sich vor zwei Jahren das Netzwerk "Digitale Dramaturgie" gründete, ahnte noch niemand, mit welchem Schwung die Corona-Pandemie die Theater ins digitale Zeitalter katapultieren sollte. Auch der Heidelberger Stückemarkt rief 2021 eine neue Sektion ins Leben: den Netzmarkt. Was ist konkret unter "Digitaler Dramaturgie" zu verstehen? Netzwerkgründer Roman Senkl formuliert in Zusammenarbeit mit Netzwerk-Kollegin Lea Goebel, die den Heidelberger Netzmarkt kuratiert, zehn Thesen.